Quantenmechanik

E=mc²?

Mit Max Planck, Werner Heisenberg und anderen Physikern hat Anfang des 20. Jh. eine ganz neue Betrachtung der Wirklichkeit Eingang gefunden sowohl in den naturwissenschaftlichen Diskurs als auch in den allgemeinen Sprachgebrauch. Was mit der Erkundung des Lichts begann (Welle-Teilchen-Dualität der Photonen, die sich so ganz den klassischen physikalischen Erkenntnissen entzogen), führte zu der Erkenntnis, dass die Quantenmechanik nicht nur im unvorstellbar kleinen gültig ist, sondern auch in konkreten menschlichen Erfahrungen.

Die Quantenmechanik beschreibt die Welt als eine Überlagerung von wahrscheinlichen Zuständen, die erst durch den bewussten Betrachter Bedeutung erhalten. Der Wiener Physiker Erwin Schrödinger beschreibt in seinem Experiment mit einer in eine Kiste gesperrten Katze, die ihrem „zufälligen“ Tod entgegenblickt, einen Zustand, in dem sie sowohl tot als auch lebendig ist. Erst durch die bewusste Beobachtung entscheidet sich ihr wirklicher Zustand. Ähnliches wird im sog. Doppelspaltexperiment konkret und materiell nachweisbar bewiesen. Ein Blick auf die sog. Kopenhagener Deutung ist da sehr spannend.

Die Konsequenz aus der quantenmechanischen Betrachtung der Welt ist, dass erst das individuelle geistige Bewusstsein die konkrete materielle Realität auswählt aus einer theoretisch unendlich großen Vielzahl von Wirklichkeiten. Dies bedeutet, dass meine bewussten Denkmuster die Menge der Interpretationen einer sinnlichen Erfahrung einschränken auf das mir bekannte Muster. Wenn also meine frühkindliche Prägung und soziale Konditionierung bestimmte Denkmuster ausklammern, dann entscheidet dieser willkürliche Auswahlprozess über die persönliche Erfahrung. Dies bedeutet aber nicht, dass die Alternativen nicht auch realistisch und erfahrbar sind.

Das Human Design System will dem Individuum alternative Betrachtungsweisen und Interpretationen seiner selbst-bewussten Erfahrung aufzeigen. Da das Bewusstsein demnach nicht an die Materie gebunden ist, kann die Bewertung des Wasserstandes in einem Glas theoretisch ganz leicht vom Mangel (halb-leer) gewandelt werden zur Erkenntnis des persönlichen Überflusses (halb-voll). Besonders empfehlenswert ist das Buch „Das bewusste Universum“ von Amit Goswami, Lüchow, 1993, 2007. Hier ein Interview (PDF, englisch) mit Amit Goswami.