Das im Chart deutlichste Zeichen der individuellen Differenzierung

Die Zentren sind die Dreiecke oder Vierecke im Chart, die, angelehnt an das Vedische Chakrensystem, klar umgrenzte Lebensbereiche beschreiben. Sie sind die offensichtlichste Möglichkeit, ein Chart zu lesen, denn jedes Zentrum verfügt nur über zwei Möglichkeiten: definiert oder offen. Die definierten Zentren werden eingefärbt und beschreiben die Verlässlichkeit des Menschen. Die offenen bleiben weiß, sind also undefiniert und beschreiben die Lernthemen, aber auch die Konditionierbarkeiten des Menschen.

Im Undefinierten Zentrum herrscht meistens die Furcht vor der Unsicherheit aufgrund der eigenen Nichtfestlegung. Das führt zu sogenannten Nicht-Selbst Strategien, die die genetisch angelegte Offenheit einengen.

In einem Reading wird besonders auf die offenen Zentren eingegangen, weil hier die wesentlichen Konditionierungen stattfanden.

Im Living-Your-Design-Kurs wird dieser Aspekt genau kennengelernt und geübt. Die Zentren stellen die Grundschritte im Tanz durch das Analysieren eines HDS-Charts dar.

G-Zentrum

G – ZENTRUM / Das Selbst / Der Fahrer

Biologische Entsprechung: Leber

„G“ steht sowohl für Gravitation als auch für Gott. Es hat daher zwei Bedeutungsebenen:

Als Gravitationszentrum ist es Sitz des Magnetischen Monopols, welcher den Menschen an die Orte bringt, wo er die Personen trifft, die für das weitere Leben wichtig sind. Also zurücklehnen, entspannen und die Aussicht genießen. Geben Sie sich dem Lebensfluss hin, dann wird automatisch die für Sie richtige Liebe und Richtung herangetragen. Sie kontrollieren die Richtung nicht, der Fahrer fährt und nicht Sie.

Als mystisches Zentrum (G für Gott) ist es die Pforte, durch die dem Individuum universale Lebensenergie und spirituelle Orientierung zuteil wird.

Als Zentrum ohne Bewusstsein und ohne Ausdrucksmöglichkeit steht es für die Lebensqualität, die ein Mensch im Alltag sucht oder ausstrahlt. Die spirituell-philosophische Haltung wird hier bestimmt, die den Menschen in seinen Handlungen beeinflusst.

Mögliche Innere Autorität.

Offenes Selbst

Nicht-Selbst Strategie:

SUCHST DU NOCH IMMER NACH FESTGELEGTER RICHTUNG UND LIEBE?

Lernthemen im offenen Selbst:

Wenn ich das Gefühl habe am falschen Ort zu sein bin ich mit den falschen Menschen zusammen. Die richtigen Menschen führen mich zum richtigen Ort.

 

 

 
Milz

MILZ

Sitz des Immunsystems, Lymphsystem (knappes Fünftel all unserer Zellen). Abwehr und Reinigung des Körpers. Wohlfühl- und Gesundheitszentrum.

Keine Energie, kein Motor. Sitz unserer archaischen Intelligenz, die sich aus Überlebensängsten gebildet hat.
Instinktives Bewusstsein, Wahrnehmung, Intuition im Jetzt, Spontaneität.

Das Lymphsystem ist Teil des Immunsystems, welches zuständig ist dafür, was zum Körper gehört und was nicht. Es muss im Augenblick entscheiden, was zum Beispiel an Krankheitserregern abgewehrt werden muss und wie sich der Körper reinigen soll.

Mögliche Innere Autorität.

Offene Milz

Nicht-Selbst Strategie:

HAST DU NOCH SOVIEL ANGST, DASS DU DICH NOCH AN ETWAS FESTHÄLTST, DAS DIR NICHT GUTTUT?

Man möchte von dem definierten Milzzentrum nicht loslassen, weil man glaubt, es sichere die Gesundheit und nur dort fühle man sich wohl. Geht deshalb Konfrontationen aus dem Weg. Gönnt sich nur das Beste (z.B. Nahrung) um zu überleben. Bei offener Milz dauert Rekonvaleszenz länger. Darf nicht spontan sein.

Lernthemen in der offenen Milz:

Fühlt sich der Andere wohl – ist er gesund, spontan, ängstlich – wie krank ist der Andere?

 

 

 
Ajna

AJNA – Verstand

Das eigentliche mentale Feld: Nachdenken, Konzepte untersuchen und bilden, hier wird die intellektuelle Vorarbeit geleistet, bevor etwas artikuliert werden kann. Sitz des Design-Kristalls.

Offenes Ajna

Nicht-Selbst Strategie:

VERSUCHST DU NOCH IMMER, ANDERE DAVON ZU ÜBERZEUGEN, DASS DU EINEN KLAREN UND VERLÄSSLICHEN VERSTAND HAST?

Das offene Ajna übernimmt Gedankenmuster um ja nicht in die Konfrontation zu gehen.

Was kann man im offenen Ajna lernen:

Welche mentale Konzepte hat der Andere. Ist der andere dumm oder gescheit. Intellektuelle Menschen haben meist ein offenes Ajna, weil sie keinen intellektuellen Filter besitzen.

 

 

 
Solarplexus

SOLARPLEXUS – Emotionalzentrum

Sitz von Niere, Blase und Pankreas

Potentielles Bewusstheitszentrum, Wahrnehmungszentrum und zugleich unser stärkster Motor. Auf der Wahrnehmungsseite ist die Gefühlsqualität. Die Motoreigenschaft ist die Intensität, die Stärke einer Emotion. In dieser Wechselwirkung ergibt sich das ständige Schwanken der Emotion und der Intensität. Die Welle von Hoffnung zu Schmerz, von Euphorie zu Verzweiflung und zurück. Das auf und ab der Erotik und der Lust. Allerdings ist das Solarplexus eben kein Bewusstheitszentrum. Das heißt, ich erkenne meine ausgesandten Emotionen nur an deren Folgen. Die Emotion an sich kann nicht bewusst beobachtet werden. So merkt man erst nach einiger Zeit, welche emotionale Befindlichkeit man ausgestrahlt hat. Daher ist es unbedingt empfehlenswert, sich der Ursachen seiner Emotionen bewusst zu werden und diesen Grund anderen Menschen zu kommunizieren.

51% der Menschheit hat das Solarplexus definiert und hat in diesem Zentrum seine Entscheidungsgrundlage, seine Innere Autorität. Das heißt die Emotionen steuern diese Menschen, ob sie es wissen oder nicht und beeinflussen durch ihre ausgesandten Emotionen jene, die hier offen sind. Durch den Wellencharakter ist jede momentane Betrachtung unvollständig, weil die Welle sich ja weiterbewegt.

Emotionale Menschen sollen also abwarten, bis sich sie ihre Nervosität etwas gelegt hat, sie zu emotionaler Klarheit gekommen sind und sich dann erst entscheiden.

Es gibt in der Gefühlswelt keine Wahrheit im Jetzt.

Beispiel, warum der Verstand nie Innere Autorität sein kann: Das Bauchhirn (100Mrd Nervenzellen, die den Verdauungstrakt umhüllen) ist eine eigenständige Intelligenz, die nicht vom Großhirn gesteuert wird, eher umgekehrt: 90% der Leitungsbahnen verlaufen vom Bauchhirn zum Großhirn. Ein wirklich starkes Gefühl überrennt den Verstand jederzeit. Das ist aber keine Schuld, das ist kein Defekt, das ist kein Versagen, es ist das physiologisch stärkere Zentrum, und es ist unabhängig vom Großhirn. Mit Gedanken kann man Gefühle nicht kontrollieren.

Offener Solarplexus – Gefühlszentrum

Nicht-Selbst Strategie:

VERMEIDEST DU NOCH IMMER KONFRONTATION UND WAHRHEIT?

Da 49% der Menschheit das Emotionalzentrum offen haben, kann man von einer ganz wichtigen Teilung der Menschheit sprechen: 51% sind emotional, senden also immer und unablässig ihre eigenen Emotionen aus, 49% sind gefühlsbetont und sensibel – sind also offen für die Emotionen anderer Menschen.

(Emotion kommt von e-movere (lat.): etwas aus sich herausbewegen)

Das offene Emotionalzentrum ist daher grundsätzlich wenig emotional und eher der nüchterne Beobachter der Emotionen anderer Menschen. Es ist der Sitz der passiven gefühlsmäßigen Sensibilität. Die Verwirrung in der Jugend zwischen der eigenen Nüchternheit und den Emotionen der Anderen führt meist dazu, dass man die Emotionen der Anderen nicht spüren will. Also: Ja keine Wellen schlagen – nach außen hin lieb sein und in Wirklichkeit kocht es schon – das kann so weit gehen, dass man ein heimliches Leben führt. Aber nur in der Konfrontation mit emotionalen Energien findet der Mensch zu der Klarheit, woher denn die empfundenen Emotionen rühren und die mögliche persönliche Schuldzuweisung kann endlich aufhören. Wichtig ist also unterscheiden zu lernen zwischen den auslösenden äußeren Emotionen und dem eigenen Empfinden der Gefühlswelt. Das Fieberthermometer reagiert zwar empfindlich auf Temperaturschwankungen, aber es ist weder für die erhöhte Temperatur noch für fiebersenkende Massnahmen verantwortlich.

Was kann man im offenen Solarplexus lernen:

Welche Arten von Konflikten gibt es. Wie heftig können Emotionen sein. Wo steht der Andere in seiner Welle. Welche Arten der Lust gibt es? Die Frage an den emotionalen Mensche lautet: „Warum bist DU so emotional?“

 

 

 
Wurzel

WURZEL

Druckzentrum, Motor, Kraft ohne Bewusstsein.

Stabilisierung nach unten (der tragfähige Boden) und zugleich Antrieb für die Erhaltung der Existenz in Form von schneller Mobilisierung von Energie für Kampf und Flucht – Adrenalinstoß – Stresszentrum.
Das Gleichgewicht zwischen Angst und Vertrauen, die individuelle zeitliche Frequenz des Wechsels von Kampfbereitschaft zu Unbekümmertheit und zurück.

Offene Wurzel

Nicht-Selbst Strategie:

BEEILST DU DICH NOCH IMMER, DAMIT DU ENDLICH FREI BIST ?

Durch die Offenheit spürt man den Druck, den die Anderen machen, besonders. Wer dem äußeren Druck nachgibt und sich besonders bemüht, erhält aber keine Belohnung, sondern nur mehr Druck. Dauerhafte Identifikation mit fremdem Stress führt zu Zwanghaftigkeit, den Druck möglichst schnell wieder loszuwerden.

Was kann man in der offenen Wurzel lernen:

Welche Arten von Stress gibt es. Wer hat wie viel Stress auf welche Art. Können viel über Existenz, Antrieb und den Umgang mit Zeit lernen.

 

 

 
Sakral

SAKRAL

Biologische Entsprechung: Hoden/Eierstöcke

Sakral kommt von Os Sacrum: das Kreuzbein, das sind fünf zusammengewachsene Wirbel am unteren Ende der Wirbelsäule. Das Sakralzentrum ist die vitale Schaffenskraft, jedoch ohne Bewusstsein, der mächtige Motor des Lebens, der Fruchtbarkeit, der sexuellen Identität, Vitalität. Energie wird hier nur dann zur Verfügung gestellt, wenn dadurch grundlegende Bedürfnisse verbessert werden. Es verwandelt vorhandene Energie, ähnlich einem Stromgenerator, welcher auch nur dann in Gang kommt, wenn Wind- oder Wasserenergie zugeführt wird.

Ausdruckszentrum

Hat eine eigene Stimme und Wahrheit. Urlaute sind eine sakrale Reaktion. Diese „primitive“ unintellektuelle Stimme ist verpönt und doch ist sie wichtig. Sie drückt die Wahrheit unserer fundamentalen Kraft aus und im Grunde signalisiert diese Stimme: etwas interessiert mich oder es interessiert mich nicht, und hier ist jetzt nicht das Interesse im Verstand gemeint, „ach, das ist eine interessante Überlegung“, sondern ein Interesse, das in der Lage ist, Kraft über lange Zeit zu mobilisieren, also auch imstande ist, Stagnation zu überwinden.

Ein definiertes Sakralzentrum macht den Menschen zu einem Generator.

Mögliche Innere Autorität.

Offenes Sakral

Nicht-Selbst Strategie:

WEISST DU WANN GENUG IST?

Das undefinierte Sakralzentrum erkennt die Vitalität der anderen Menschen und auch, welche Arbeit anfällt. Da jedes offene Zentrum die Themen verstärkt, kann hier enormer Druck entstehen, die Arbeit selbst auszuführen, anstatt sie den Generatoren, die dafür prädesteniert sind, zu delegieren. Die Folge ist ein Leben als unbedankter Supersklave, der seine Vitalität erschöpft. Das offene Sakral soll deshalb zu Bett gehen, bevor man müde ist und sich entspannen.

Was kann man im offenen Sakral lernen:

Das Wichtigste ist die Erkenntnis: ich gehöre nicht zur Mehrheit der Menschen, denn diese sind Generatoren. Ich sollte mich also nicht durch Arbeit definieren sondern durch die Erkenntnisfähigkeit, dass Arbeit anfällt.

Welche gelebte Sexualität gibt es. Wer ist ein guter oder schlechter Arbeiter. Wie viel Lebensvitalität hat jemand. Wer hat wie viel Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen.

 

 

 
Ego

HERZ / EGO

Biologische Entsprechung: Magen, Herz, Galle.

Motor, Willensstärke, Verpflichtung, Zielstrebigkeit bis zur Rücksichtslosigkeit.
Definierte Ego-Zentren sind imstande, gesteckte Ziele zu erreichen und ihren Willen durchzusetzen und konditionieren somit Menschen mit offenem Ego-Zentrum, es ihnen gleichzutun, was diesen aber nicht gelingt. Wichtig ist hierbei, das jemand mit definiertem Ego-Zentrum sich von den konventionellen Zielvorstellungen abgrenzt und beharrlich sich um die Erkenntnis und mögliche Umsetzung der eigenen Ziele kümmert.

Mögliche Innere Autorität.

Offenes Ego

70% der Menschheit hat ein offenes Ego und sehr viele Menschen entwickeln ein Problem, ihre scheinbare Unverlässlichkeit und Inkonsequenz als Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an die Gegenheiten des Lebens zu erkennen. Hier entsteht in Folge der bewertende Vergleich, in dem das offene Ego-Zentrum die eigene Offenheit als Mangel erkennt und versucht, andere zu kopieren, was letztlich zu Minderwertigkeitskomplexen führt, welche dann wiederum überspielt und durch das Anstreben eines gewissen sozialen Status kompensiert werden.

Nicht-Selbst Strategie:

VERSUCHST DU NOCH IMMER, DIR ODER ANDEREN ZU BEWEISEN, DASS DU WILLENSSTARK BIST?

Was kann man im offenen Ego lernen:

Was darf ich nicht versprechen?

 

 

 
Kehle

KEHLE

Das ganze Leben dreht sich darum – Manifestieren – Umsetzen – Artikulieren

71% der Menschheit haben eine definierte Kehle, aber nur mit angeschlossenem Motor (Manifestor und Manifestierender Generator) ist das Handeln jederzeit möglich. Jedoch hat das definierte Kehlzentrum eine festgelegte Art von Sprache und Handlung, daher ist das Erlernen von Kommunikation und Vertrauen zu den eingen Beiträgen in der Gesellschaft enorm wichtig.

Es ist unser wichtigstes Ausdruckszentrum: alle Zentren wollen zur Kehle um handelnd oder kommunizierend zu manifestieren. Metamorphose.

Offene Kehle

Nicht-Selbst Strategie:

VERSUCHST DU, DIE AUFMERKSAMKEIT ANDERER IMMER NOCH AUF DICH ZU ZIEHEN ?

Was kann man in der offenen Kehle lernen:

Die Art zu handeln – wer ist wie stark im Handeln. Die Art sich auszudrücken – wer hat welche Art zu reden.

 

 

 
Kopf

KOPF

Zentrum von mentalem Druck und Inspiration.

Überragt den physischen Körper. Der Sitz des Persönlichkeitskristalls. Hier werden die Erfahrungen gespeichert, die der Fahrgast macht. Antenne zum C.G.Jung'schen „Kollektiven Unbewussten“, welches der Speicher ist aller kollektiven Zweifel, Geheimnisse und Verwirrungen. die einen drängen, nachzudenken. Die Fernsehantenne ist nicht verantwortlich für das Fernsehprogramm und analog ist das Kopf-Zentrum nur Vermittler der Gedanken. Mentaler Druck soll dazu führen, dass das Nachdenken den konkreten Alltag spürbar verbessert. Wenn nach einigen Monaten immer noch keine Verbesserung eintritt, dann ist das Nachdenken unnötiger Luxus und man sollte dem Denken keine Bedeutung und Entscheidungs-Autorität geben.

Offenes Kopfzentrum

Nicht-Selbst Strategie:

VERSUCHST DU NOCH IMMER, FRAGEN ZU LÖSEN, DIE NICHTS MIT DIR ZU TUN HABEN?

Was kann man im offenen Kopfzentrum lernen:

Welche Arten der Inspiration gibt es. Welcher Art vom Druck ist da. Wie stark ist der Druck.